Im kosmopolitischen Stadtteil Beyoglu dominiert der westlich-moderne Lebensstil. Im 13. Jahrhundert gründeten Genuesen hier die Kolonie Pera, aber auch im Osmanischen Reich waren es vor allem Europäer, die sich hier niederließen. Schon damals unterschieden sich Kleidung, Lebensstil und Aussehen der Bewohner dieses Stadtteils deutlich vom Rest der Stadt. Heute sind hier das Goethe Institut, das Deutsche Gymnasium und die Deutsche Buchhandlung ebenso beheimatet wie die wichtigsten Konsulate. Die Flaniermeile Istiklal Caddesi ist die berühmteste Flaniermeile der Stadt. Auch wenn die alte Eleganz inzwischen ein wenig in die Jahre gekommen ist, versprüht die Vergangenheit hier noch reichlich Glanz.
Der im 14. Jahrhundert als Teil der Stadtmauer erbaute Galataturm dominierte jahrhundertelang den Hügel. Heute hat er von Hochhäusern Konkurrenz bekommen, ist aber nach wie vor weithin sichtbar. Obwohl die Istiklal Caddesi eine reine Fußgängerstraße ist, ist sie die Hauptverkehrsachse des Stadtteils. Einen Besuch lohnen auch die Seitenstraßen und –gassen der Istiklal, in denen sich der ganze Reiz des europäischen Istanbuls entfaltet.
Das Konak Café bietet eine faszinierende Aussicht über die gesamte Altstadt und den Bosporus. Erleben Sie im Galata Mevlevihanesi einen mystischen Abend mit den Tanzenden Derwischen, und besuchen Sie das Istanbul Modern in Karaköy, ein bedeutendes Museum für Gegenwartskunst.
Die von der Historischen Halbinsel kommende Tramvay fährt nur bis nach Kabatas, wo jedoch zahlreiche Anschlussmöglichkeiten bestehen – unter anderem mit der Füniküler-Bahn zum Taksim-Platz am Ende der Istiklal Caddesi hinauf. Nördlich der Galatabrücke, wenige Schritte den Hügel hinauf, liegt die Talstation einer weiteren kurzen Standseilbahn, die Tünel genannt wird. Oben angekommen, kann man in die nostalgische Straßenbahn umsteigen, die ebenfalls bis zum Taksim-Platz fährt.
Der Stadtteil Beyoglu hieß zu Byzantinerzeiten Pera. Pera bedeutet auf Griechisch „drüben“, das heißt geegnüber der Altstadt auf der anderen Seite des Goldenen Horns. Beyoglu wurde der Bezirk erst nach der Eroberung Istanbuls genannt. Der Begriff steht wörtlich übersetzt für „Sohn eines Bey“ (Gouverneurs oder Herrn) und verweist auf den Namensgeber des Stadtteils. Es gibt zwei Hypothesen, wer dieser Bey gewesen sein könnte: entweder Alexios Komnenos, der Prinz von Pontus, der unter Sultan Mehmet II. den Islam annahm und in Beyoglu eine Villa besaß, oder aber Luigi Giritti, der Sohn des venezianischen Botschafters Andre Giritti, dem hier ebenfalls eine Villa gehörte.
Der Stadtteil Beyoglu umfasst das Gebiet zwischen Taksim-Platz und Tünel, die Hauptachse Istiklal Caddesi, die zwischen Taksim und Tünel verläuft und alle Nebenstraßen, die von ihr abzweigen. Der früher unter dem Namen Pera bekannte Bezirk lag außerhalb der alten Stadtmauern von Galata, gehörte aber zu Galata. Bis ins 17. Jahrhundert hinein, als sich ausländische Botschaften hier anzusiedeln begannen, bestand Pera größtenteils aus Wäldern und Feldern. Zu den Bewohnern zählten vor allem Italiener, zudem standen hier einige Sommerresidenzen. Sultan Süleyman der Prächtige gab dem Bezirk dann im wahrsten Sinne des Wortes ein neues Gesicht. Unter seiner Herrschaft besserten sich die Beziehungen der Osmanen zu Frankreich, weil er die Franzosen unterstütze und Handelsverträge (sogenannte Kapitulationen) mit ihnen schloss. Insbesondere der Bau der französischen Botschaft in Pera (auch als Palais de France – Französischer Palast – bezeichnet) erwies sich als treibender Faktor für die Umgestaltung dieses ländlichen Gebiets in ein florierendes Botschaften- und Handelsviertel. Ihr folgten die venezianische, die britische, die polnische und die niederländische Botschaft. Und im 18. Jahrhundert ließen sich weitere Botschaften und Konsulate hier nieder.
Der heute legendäre Charakter von Pera begann sich erst im 19. Jahrhundert herauszubilden. Dem Journalisten Celik Gülersoy zufolge frönten die hier ansässigen Ausländer bis dahin einem türkischen Lebensstil. Sie besaßen keine luxuriösen Möbel und auch kein exquisites Porzellan, sondern aßen von Sinis (großen Tabletts) und bereiteten ihre Speisen im Tandur (einem mit Holzkohle geheizten Backofen) zu.
Einen weiteren Schub erhielt die Urbanisierung von Pera nach dem Feuer von 1831, weil Ausländer zu jener Zeit besondere rechtliche und ökonomische Sicherheiten und Freiheiten genossen, die ihnen durch Verträge garantiert wurden. Mit Beginn der Tanzimat-Ära wurde ihnen außerdem das Recht auf den Erwerb von Privateigentum eingeräumt. Dieser juristische Rahmen ermöglichte den Europäern, Pera zum Abbild einer europäischen Stadt zu machen – zu einem Zentrum von Unterhaltung und Luxus mit prunkvollen Gebäuden in ganz unterschiedlichen Stilen.
In der Istiklal Caddesi und ihren Seitenstraßen siedelten sich ein italienisches und ein französisches Theater, luxuriöse Residenten, Hotels, Bars, exquisite Geschäfte und Unterhaltungsbetriebe an. In unmittelbarer Nachbarschaft der Botschaften wurden exotische Waren feilgeboten, es herrschte eine polyglotte Atmosphäre. Türkische Bauwerke suchte man in Pera lange Zeit vergebens. Seit 1913 verkehrten elektrische Straßenbahnen zwischen Beyoglu und Sisli, und parallel dazu fühlten sich nun auch mehr und mehr Türken von dem Stadtteil angezogen.
Durch den Zuzug von Muslimen veränderte sich der Stadtteil abermals. Im Ersten Weltkrieg stagnierte das soziale Leben, bevor mit der Gründung der Türkischen Republik eine neue Phase eingeleitet wurde. 1914 verließen weite Teile der nicht-muslimischen Bevölkerung den Bezirk, was dessen Anziehungskraft kurzfristig schmälerte. Dann aber spülte die Russische Revolution von 1917 zahlreiche Flüchtlinge nach Beyoglu, und auch andere Faktoren veränderten das alte Ambiente: die Verlagerung von Botschaften nach Ankara im Jahr 1929, die 1942 verabschiedete Vermögenssteuer, der 2. Weltkrieg, die Auswanderung der Juden in den neu gegründeten Staat Israel und die Abwanderung der Griechen nach den Übergriffen vom 6./7. September 1955.
Zu den wichtigsten Bauten des Stadtteils Beyoglu von heute zählen die Galataaray Ocagi (auch bekannt als Acemi Oglanlar Kaserne), das Galata Mevlevihanesi, die Sahkulu Moschee und die Agha Moschee.
Lokalisierung
Es gibt im Moment in diese Mannschaft, oh, einige Spieler vergessen ihnen Profi was sie sind. Ich lese nicht sehr viele Zeitungen, aber ich habe gehört viele Situationen. Erstens: wir haben nicht offensiv gespielt. Es gibt keine deutsche Mannschaft spielt offensiv und die Name offensiv wie Bayern. Letzte Spiel hatten wir in Platz drei Spitzen: Elber, Marc und dann Zickler.
Fotos
Mich lese aber Link zu Instagram und habe willst Link zweites Bildportal hier.
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