Der Weg führt uns weiter zu unserem nächsten Etappenziel, dem Edirnekapi. Der Stadtteil Fatih ist sehr weitläufig, und wir bleiben weiterhin in diesem Stadtteil. Auf den Wege dorthin finden wir nach ca. 350 einen Mauerdurchbruch vor, der uns den Blick auf die rechts liegende Mihrimah Sultan Moschee (Mihrimah Camii) gewährt. Nach weiteren ca. 300 m erreichen wir das Edirnekapi. Der byzantinische Name Charisios wurde von einem ehemaligen Führer der zu byzantinischen Zeiten sehr dominierenden und einflussreichen sogenannten Zirkuspartei abgeleitet. Das Tor führte ebenfalls auf direktem Wege nach Adrianopel, dem heutigen Edirne.
Das Tor wurde bis auf die Höhe der Zinnen restauriert und gibt uns auch hier einen guten Eindruck über die frühere Bedeutung. Die Reparaturen am Tor sind auf die osmanische und neuzeitliche Zeit zurückzuführen. Bei den Tortürmen fällt auf, dass sie durch ihre Größe und durch ihre polygonale (vieleckige) Gestaltung deutlich von den Theodosianischen Türmen abweichen. Der Nordturm wurde fünfseitig gestaltet und ist breiter und kürzer als der Südturm. Der letztere weist dagegen einen sechseckigen Umriss auf.
Bei der weiteren Betrachtung dieser Türme fällt auf, dass beim Südturm der Ansatz einer Treppe vorkommt, während beim Nordturm weder ein Treppenansatz noch ein stadtseitiger Eingang zu erkennen ist. Das sich an die Türme anschließende Mauerwerk lässt sich auf die Gestaltung des frühen 9. Jahrhunderts zurückführen. Am Eingang des Südturmes sind heute nur noch die Bögen an der Eingangs- und Ausgangsseite sowie die Einwölbung des ca. 4/5 Meter langen und ca. 2/10 Meter breiten Durchganges zu erkennen. Die ursprüngliche Gestaltung des Tores ist heute jedoch nicht mehr sicher zu ermitteln. Anscheinend haben umfangreichere Arbeiten im 9. Jahrhundert das Tor sehr stark verändert.
Durch dieses Tor zog der erst 21-jährige Sultan Mehmet II. nach seinem triumphalen Sieg und der Eroberung Konstantinopels am Nachmittag des 29. Mai 1453 in die Stadt ein. Eine Gedenktafel rechts neben dem Tor erinnert an diesen historischen Moment. Das Edirnekapi ist das achte und damit auch das letzte der von uns eingeplanten Tore auf unserem Wege entlang der Theodosianischen Mauer.
Die Theodosianische Mauer endet am nicht weit hiervon entfernten Palast des Kaisers (Tekfur Sarayi/Porphyrogennetos/ Palast des Konstantin Porphyrogenitus). Der Palast wurde nicht nach dem Kaiser Konstantin aus dem 10. Jahrhundert benannt. Er erhielt seinen Namen nach Konstantin Palaiologos Porphyrogennnetos, einem Sohn des Kaisers Michael VIII. Dukas Komnenos Palaiologes (Kaiser von 1259 n. Chr. bis 1282 n. Chr.). Das griechische Wort Porphyrogennetos oder auch Porphyrogenitus weist in der Übersetzung auf den Purpurgeborenen hin. Dies war der Beiname für ein Mitglied des Herrscherhauses, der als Sohn eines byzantinischen Kaisers im Purpurgemach des kaiserlichen Palastes geboren wurde. Er galt als Erbe des byzantinischen Throns.
Der Palast soll im späten 13. Jahrhundert entstanden sein und wurde zwischen der Vor- und Hauptmauer der Theodosianischen Mauer eingefügt. Er ist Teil des Blachernen-Viertels gewesen. Der Palast ist zum Teil bereits restauriert und mit Fenstern versehen. Da er auch als das einzige bis heute erhaltene, eindrucksvolle und bedeutende Beispiel weltlicher byzantinischer Architektur Konstantinopels angesehen wird, möchten wir Ihnen empfehlen, den Weg weiter fortzusetzen und den Palast zu besichtigen. Wir befinden uns jetzt im Norden der Fatih zwischen der Chora-Kirche (türkisch: Kariye Camii, Kariye Müzesi) und dem Goldenen Horn.
Bei dieser Gelegenheit möchten wir Ihnen auch eine Besichtigung der Chora-Kirche empfehlen. Es handelt sich um eine ehemalige byzantinische Kirche, deren Mosaiken und Fresken im Stil der palaiologischen Renaissance zu den bedeutendsten und aufwendigsten weltweit gehören. Die Kirche befindet sich in einer kleinen Seitenstraße und ist von Privathäusern umgeben. Diese Kirche wurde bei der Erweiterung der Theodosianischen Mauer von Kaiser Theodosius II. in das Stadtgebiet einbezogen. Chora bedeutet Land – Umland – auf dem Lande gelegen. Sie wurde als solche bezeichnet, weil sie sich zuvor außerhalb der geschützten Stadtmauer befand.
Im frühen 16. Jahrhundert wurde sie zur Moschee und nach 1948 restauriert und in ein Museum umgewandelt. Die Mosaiken und Fresken wurden einst übertüncht und konnten dadurch in ihrer Einzigartigkeit für die Nachwelt erhalten bleiben. Für einen Besuch der Chora-Kirche sollten Sie ausreichend Zeit einplanen bzw. einen gesonderten Tag veranschlagen.
Sie können jetzt auch den Weg entlang der neuzeitlichen Mauern weiter bis zum Goldenen Horn fortsetzen. Da der Weg weiterhin an einer viel befahrenen Straße entlangführt, besteht für Sie auch hier jederzeit die Möglichkeit, eines der z. B. vorbeifahrenden Taxis zu rufen und die Tour zu unterbrechen. Am Goldenen Horn angelangt, führt rechts der Weg weiter entlang am Bosporus bis in die Altstadt.
Sie haben mit uns eine Zeitreise entlang der Theodosianischen Mauer gemacht und die Begegnung zwischen antiker Vergangenheit und heutiger Gegenwart erlebt. Wir hoffen, dass Ihnen der Weg und die Begehung entlang der Mauer gefallen hat und wir Sie über die Theodosianische Mauer hinaus für Istanbul und seine Geschichte begeistern konnten. Sollte dies der Fall sein, wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie auch weiteren Reisenden unseren historischen Reiseführer empfehlen würden. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude, Neugier und Entdeckerlust bei den vielen anderen Sehenswürdigkeiten, die Istanbul zu bieten hat.
Lokalisierung
Es gibt im Moment in diese Mannschaft, oh, einige Spieler vergessen ihnen Profi was sie sind. Ich lese nicht sehr viele Zeitungen, aber ich habe gehört viele Situationen. Erstens: wir haben nicht offensiv gespielt. Es gibt keine deutsche Mannschaft spielt offensiv und die Name offensiv wie Bayern. Letzte Spiel hatten wir in Platz drei Spitzen: Elber, Marc und dann Zickler.
Fotos
Mich lese aber Link zu Instagram und habe willst Link zweites Bildportal hier.
Zum Weiterlesen
- Neslihan Asutay-Effenberger: Die Landmauer von Konstantinopel-İstanbul. Historisch-topographische und baugeschichtliche Untersuchungen, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-019645-0, 271 Seiten. Hier kaufen
- Neslihan Asutay-Effenberger: Die Landmauer von Konstantinopel-İstanbul. Historisch-topographische und baugeschichtliche Untersuchungen, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-019645-0, 271 Seiten. Hier kaufen
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