Stadtteil Üsküdar Istanbul
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Üsküdar

Üsküdar liegt am asiatischen Ufer des Bosporus. Der Stadtteil grenzt im Osten an Ümraniye, im Süden an Kadiköy, im Westen und Nordwesten an den Bosporus und im Norden an Beykoz. Er erstreckt sich über eine Fläche von 58 Quadratkilometern.

Üsküdar wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. von den Einwohnern der griechischen Kolonie Chalcedon (Kadiköy) gegründet und hieß zunächst Chrysopolis – Goldene Stadt. Die Herkunft des Namens ist unklar, es gibt unterschiedliche Theorien: Eine Interpretation lautet, er stamme daher, dass hier das Gold gesammelt wurde, das den Stämmen in Anatolien und während der Invasion der Perser den griechischen Städten als Tribut abverlangt wurde. Eine andere besagt, er gehe auf Agamemnons Sohn Krösus zurück, der nach Anatolien geflohen und schließlich in Üsküdar gestorben sei. Zuweilen wird auch behauptet, dass Üsküdar deshalb als Goldene Stadt bezeichnet wurde, weil die Häuser hier vom gegenüberliegenden Ufer aus bei Sonnenuntergang aussehen wie von Gold überzogen. Andere behaupten, dass Üsküdar von dem persischen Wort Eskudari – Bote – abgeleitet ist.

Nach der Eroberung von Istanbul ermunterte Sultan Mehmet II. die Türken, sich in diesem ehemals griechischen Bezirk anzusiedeln, der nun verlassen dalag, weil die Griechen vor den Osmanen geflohen waren. Allerdings liegen uns aus der Zeit der Eroberung keine offiziellen Dokumente zur Bevölkerungsentwicklung vor, so dass sich nicht überprüfen lässt, ob sein Appell fruchtete oder nicht. Sultan Mehmet II. ernannte Üsküdar zu einem von insgesamt vier Rechtszentren von Istanbul, nachdem er die Stadt in Bezirke aufgeteilt hatte, um sie besser verwalten zu können.

In der Osmanenzeit brach von Üsküdar aus alljährlich nach feierlicher Verabschiedung die Surre-i Humayun (eine große Pilgerkarawane) nach Mekka und Medina auf.

Lokalisierung

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Fotos

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